13.7.11

Warum und wie Unternehmen kostenlos Werbung für Facebook machen.



In Zeiten, in denen die Kultur des "Teilens" und "Gefällt mir" immer neuen Höhepunkten entgegensteuert, lässt sich die Frage stellen, welche Auswirkungen dies für Websites vor allem von Unternehmen und Onlinemedien hat.

Mittlerweile findet sich eigentlich auf jeder größeren Website ein "Gefällt mir"-Button; häufig auch mehrmals auf einer Seite:


In diesem Fall sind es locker über 10 Verbindungen zu Facebook! Die Intentionen dafür, Facebook dermaßen intensiv einzubinden sind natürlich klar: Man hofft, dass die Leser die jeweilige Seite über Facebook verbreiten und für weitere Besucher sorgen. Sicher wird dies auch häufig passieren, jedoch werden auch wiederum viele Nutzer zu Facebook geleitet oder dazu animiert. Ohne die zahlreichen Facebook-Plugins hätte ein Leser vielleicht noch den ein oder anderen Artikel gelesen, stattdessen ist er bei Facebook gelandet, liest ein paar aktuelle und interessante Statusmeldungen - und bleibt bei Facebook hängen.

Durch die Omnipräsenz der Facebook-Buttons lenkt man also die Aufmerksamkeit der Nutzer dorthin- und weg von der eigenen Website. Ob dieser Effekt davon aufgewogen wird, dass die jeweilige Seite geteilt wurde, ist gar nicht mal sicher. Denn unter "Neuigkeiten" ist bei Facebook standardmäßig die Option "Hauptmeldungen" eingestellt; hier tauchen nur die Statusmeldungen auf, die am beliebstesten sind und nach Facebook-Algorithmen für den jeweiligen Nutzer als interessant erachtet werden. Erst mit einem Klick auf "Neueste Meldungen" werden alle geteilten Links etc. sichtbar.

Sicher werden häufig große Besucherströme durch Facebook auf eine einzelne Seite gelenkt, letztlich ist Facebook jedoch ein großer Konkurrent für jede Website, denn die Nutzer verbringen zunehmend mehr Zeit bei Facebook - und immer weniger im restlichen Web.

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